Bestimmt habt ihr
im Thread der Gruppenseite 6 Köpfe 12 Blöcke schon oft mal die Rede von
„hochwertigen Patchwork Stoffen“ gelesen. Manche von euch werden sich gefragt
haben, was damit gemeint sein kann. Schließlich steht bei ziemlich allen
Baumwollstoffen an der Webkante 100% Baumwolle drauf – reicht das
nicht als Qualitätsmerkmal aus?
Nein – tut es
nicht!
Um euch das erklären zu können, muss ich etwas weiter ausholen…
Grundsätzlich
ist den Baumwollstoffen eines (ziemlich) gleich: Sie sind aus Baumwollfasern
hergestellt. Diese Fasern
unterscheiden sich jedoch grundsätzlich in ihrer Beschaffenheit z.B. nach
Farbe, Länge, Gleichmäßigkeit, dem Reifegrad, der Feinheit und Reißfestigkeit. Die Art, wie die
Pflanze bewirtschaftet wird und wie sie geerntet wird, hat Einfluss auf die
Qualität. Die
Beschaffenheit der Garne, die aus diesen Fasern gesponnen werden
(Ausgangsmaterial für die Textile Fläche), sind ebenfalls für die spätere
Qualität des Endprodukts von Bedeutung. Und nicht
zuletzt die sog. Veredelung und der Farbdruck können Merkmale für die Qualität
eines Baumwollstoffs sein.
Ihr seht, dass
was ihr in den Händen haltet, hat eine nicht zu knappe Vorgeschichte, also
stellt sich die Frage….
Was ist
Baumwolle?
Baumwolle ist
ein Naturfaserstoff, der aus der 1-jährigen Staude der Baumwollpflanze
(Malvengewächs) gewonnen wird.
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Quelle: Eterna.de |
Aus
der Blüte entwickelt sich die Baumwollfrucht. Wenn sie reif ist, springt sie
auf und es quillt Watte heraus, bestehend aus der Samenkapsel und den 2000 bis
7000 Samenhaaren. Diese
Samenhaare sind das, was wir die Baumwollfaser nennen.
Bevor
die Fasern zu Garn versponnen werden können, müssen sie zunächst von
Schalenresten und Samen gereinigt werden. Anschließend werden sie sozusagen
gekämmt. Dabei werden die Fasern ausgerichtet und nach ihrer Länge sortiert.
Die Länge der Faser (auch Stapellänge) und die Farbe der Faser sind besondere
Qualitätsmerkmale.
Faser-Farben
gibt es von Weiß über Braun bis Grau. Die Fasern werden vor dem Garnen- oder aber die fertige Textile Fläche zum besseren
Färbe-Ergebnis gebleicht. Je größer die Verunreinigungen und je dunkler die
Farbe, desto schlechter die Ausgangsqualität.
Wichtig ist vor allem die Stapellänge für die Qualität:
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Quelle: SN Verlag, Hamburg |
Je länger der Stapel ist, desto wertvoller ist er für die Produktion. Dieser Stapel kann besser und feiner versponnen werden, weist eine höhere Reißfestigkeit auf und die Farbaufnahme beim Strangfärben oder beim späteren Farbdruck weist bessere Ergebnisse auf.
Die
wirklich guten „qualitativ hochwertigen“ Baumwollstoffe, von denen in diesem
Post gesprochen wird, werden aus den Stapellängen 30 – 38 mm hergestellt.
Vielleicht
interessiert es euch, wie aufwendig Baumwolle gewonnen und zu Garn verarbeitet
wird? In diesem zugegeben etwas altertümlichen Video der Firma RIETER AG könnt
ihr euch den Herstellungsprozess gerne mal anschauen.
Aus den
gesponnenen Garnen werden anschließend textile Flächen gewebt.
Patchwork Stoffe
werden in der sog. Leinwandbindung gewebt. Diese Bindungsart ist besonders fest
und strapazierfähig. Sie ist die einfachste Bindungsart; Der Schussfaden geht
abwechselnd unter und dann über den einzelnen Kettfäden hindurch. Beide
Stoffseiten sehen bei der Leinwandbindung ident aus.
In diesem Video von NEUTHAL INDUSTRIEKULTUR wird das Weben textiler Flächen gezeigt.
Ein wichtiges
Merkmal für die Qualität textiler Flächen ist die Anzahl der Kett- und
Schussfäden pro Quadrat-Zentimeter – Fadendichte genannt. Je feiner das
Ausgangsgarn und je höher die Fadendichte ist, desto feiner und weicher ist der
Griff des Stoffes.
Qualitativ
hochwertige Patchwork Stoffen haben eine hohe Fadendichte und bestehen aus Garnen der vorher beschriebenen Langstapel. Man kann mit bloßem
Auge erkennen, wie dicht und glatt ein Stoff aus den vorher beschriebenen Merkmalen
gewebt ist.
Eine weitere
Möglichkeit, die Güte eines Patchwork Stoffes zu bemessen, ist die Angaben der
Hersteller zum Gewicht pro Quadratmeter. Die Stoffe sollten mindestens 130g /
qm schwer sein. Schaut mal auf die Websites der Hersteller, dort werden die
Stoffe der diversen Kollektionen einzeln dargestellt und die benannten Angaben
zu den einzelnen Stoffen gemacht!
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Kona Cotton "Pink Flamingo" |
Alles ziemlich
aufwendiges Knowhow bis hierher, oder? Ist aber noch nicht alles….
Damit auf die gewebten Stoffe gleichmäßig Farbstoffe aufgetragen werden
können, wird das Gewebe gewaschen, geflämmt und gegebenenfalls gebleicht. Das Waschen
trägt dazu bei, das die Stoffe, wenn ihr sie im Handel kauft, max. noch 3%
einlaufen – ohne diese Vorbehandlung (auch Veredlung genannt) wären es 10% oder
mehr.
Die Qualität der Färbung eines Stoffes hängt vom Färbe-Verfahren und dem
verwendeten Färbemittel ab. Am häufigsten wird bei Patchwork Uni-Stoffen die
Reaktivfärbung angewendet. Man erzielt mit ihr eine brillante und sehr
waschfeste Farbe mit einer hohen Sättigung.
Die meisten Farbdrucke für Patchwork Stoffen werden im Screenprint
Verfahren durchgeführt. Man unterscheidet dabei Flachbett-Siebdruck Verfahren, das eher aufwendig ist......
.... und das Rotations Siebdruck Verfahren.
![]() |
Quelle: oecotextiles.wordpress.com |
Moderner, aber auch teurer in der Herstellung ist das neue Digitaldruckverfahren. Durch dieses Verfahren wird ein exakterer Druck, brillante Farben und eine klare Optik erzielt. Der Individualisierung der Drucke sind bei diesem Verfahren keine Grenzen gesetzt! Allerdings ist der Digitaldruck noch teuer und spiegelt sich im Preis wieder. Dennoch wird er in Zukunft die maßgebende Methode bei dem Druck von Patchwork Stoffen sein.
Robert Kaufman Fabrics hat ein Video produziert, das den ganzen Prozess vom Entwurf bis zum fertigen Stoffballen zeigt - sehenswert! (danke an Silke Frowein für den Tip)
Vielleicht wundert ihr euch jetzt, das ich nicht über "minderwertige" Stoffe geschrieben habe? Na ja, alle Schritte, die ich hier beschrieben habe, werden eben bei der Produktion von "qualitativ hochwertigen" Patchwork Stoffen von den jeweiligen Herstellern sehr ernst genommen!
Kurz gesagt sind unegal gezwirnte-, weniger dicht gewebte-, ausblutende-, eingehende- und schlecht gedruckte Stoffe, die schnell aufransen und reißen einfach nicht der Rede- und vor allem nicht das Geld wert!
Der Beitrag war sehr trocken und fern ab von allem, was euch sonst am Patchworken Spaß bereitet. Aber vielleicht trägt er dazu bei, das ihr "qualitativ hochwertige" Patchwork Stoffe jetzt besser beurteilen könnt und sie zu schätzen wisst.
Damit ihr euere schönen Stoffe optimal für den Zuschnitt und für das Nähen vorbereiten könnt, wird euch Nadra - die übrigens eine eigene Stoffkollektion für Riley Blake Designs entwirft - morgen auf ihrem Blog ellis & higgs etwas über die Verwendung von Sprühstärke berichten - Stay tuned!
Was wir 6 Köpfe sonst noch für Themen in diesem Bloghop für euch vorbereitet haben - bis es am 1. Februar mit dem zweiten Block weitergeht - seht ihr hier:

Hallo Andrea,
AntwortenLöschenvielen Dank für diesen super interessanten Post. Wir werden durch Eure Serie ja alle zu kleinen Spezialisten. Vielen, vielen Dank.
Viele Grüße,
Martina
Liebe Martina,
Löschenfreu mich sehr, dass dir der Beitrag gefällt! Das ist gar nicht so einfach, die Infos zu komprimieren und einigermaßen interessant zu gestalten - Nähen ist bedeutend einfacher ;-)
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea, ja das war wirklich sehr interessant und überhaupt nicht trocken. Vielen Dank dafür und natürlich bin ich auch auf die weiteren Beiträge gespannt! Liebe Grüße Deine Ariane
AntwortenLöschenLiebe Ariane,
Löschenganz lieben Dank für deine netten Worte zu dem Blogpost - beruhigt mich, wenn es dann doch nicht als so trocken empfunden wird! ;-)
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
AntwortenLöschenwer nicht nur amerikanische Stoffe kauft (so wie ich), kann alleine schon anhand von Fühlproben leicht auf das Ergebniss kommen, nicht alle Stoffe sind gleich, einige sind anders ;-).
Warum sich die amerikanischen Stoffe soviel weicher und fester anfühlen, wußte ich bisher nicht. Das war super interessant zu lesen, welche Unterschiede einfach schon im Ausgangsmaterial zu finden sind. Kurze Fasern, lange Fasern und die verschiedenen Herstellungsprozeße. So macht der Stoffeinkauf demnächst noch mehr Spaß :-).
Auf die Gramm Angaben habe ich bisher immer geachtet. Jedoch gibt so manch ein Online-Betreiber Gramm auf den qm² oder auf den laufenden Meter an. Der laufende Meter bezieht sich für mich jedoch auf die volle Stoffbreite. Demnacht müsste die Gramm-Angabe dann immer etwas unter 135 liegen. Hm! ... so weit meine Logik. Aber ob das so stimmt, weiß ich auch nicht genau.
Lieben Gruß
Angie
Liebe Angie,
Löschendanke für deinen ausführlichen und netten Kommentar!
Vielleicht übernehmen die besagten Onlinehändler die Infos von den Großhändlern?! Ich hab ekeine Ahnung, warum da so eine Differenz entsteht....Aber recht hast du, man kann das auch am "Griff" gut ausmachen, ob ein Stoff was taugt!
Liebe Grüße,
Andrea
Hallo Andrea,
AntwortenLöschensehr interesantes Blogpost....... und alles sehr schoen erklärt......
LG
Jana
Liebe Jana,
Löschenganz lieben Dank für deine netten Worte zu meinem Blogpost!
Liebe Grüße,
Andrea
Hui........... Danke für das Schließen RIESSIGER Lücken, und für so viel Mühe.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
Löschenda freue ich mich, wenn sich die Mühe gelohnt hat und du jetzt manches besser verstehst! :-)
Liebe Grüße,
Andrea
Sehr, sehr interesant! Danke, Andrea, für deine Mühe mit deinem Blogpost um uns so einen kleinen Einblick zu geben. Jetzt schätze ich meine Stoffe um so mehr, und werde auch zukünftig mehr acht geben auf der Qualität meiner Einkäufe!
AntwortenLöschenDas freut mich, das dir mein Blogpost gefallen hat und du daraus neue Schlüsse über deine Stoffe ziehen kannst!
LöschenLiebe Grüße,
Andrea
Super, Andrea, vielen Dank!
AntwortenLöschenDas fand ich gar nicht trocken sondern echt spannend :-)
Ach wie klasse, Verena! Bin froh, das es dir gefallen hat :-)
LöschenLiebe Grüße,
Andrea
Hallo Andrea,
AntwortenLöschenSehr sehr interessant und informativ. Wirklich gut, wenn man neben der Fühlprobe nun weiss wo genau der Unterschied liegt, das blieb mir bisher im Dunkeln.
Lg Judith
Liebe Judith,
Löschenganz lieben Dank für deinen Kommentar! FReu mich, das du beim Lesen sozusagen einen Ah-ha-Effekt hattest!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea - das war überhaupt nicht trocken und bei sowas weiß ich wieder warum ich unbedingt Chemie studieren musste ... einfach alles ist Chemie ... von der Fasern bis zum Farbstoff/Färbeverfahren ... ich schweife ab :-) ... ich habe als Neuling beim Nähen mich intuitiv irgendwie an den Gewichtsangaben orientiert und lag damit offensichtlich nicht so falsch. Danke für den tollen Post und die vielen Links - sehr interessant. LG Ingrid
AntwortenLöschenLiebe Ingrid,
Löschenstimmt, alles ist irgendwie Chemie ;-) Als ich meine Ausbildung zur Bekleidungstechnikerin gemacht habe, dachte ich zeitweise, das ich eher einen Abschluss in Chemie mache ;-)
Danke dir ganz arg für die netten Worte zu meinem Blogpost!"
Liebe Grüße,
Andrea
Na da geh ich jetzt gleich ne Runde schlauer ins Bett. Vielen Dank für deinen sehr interessanten Artikel. Da hatte ich eine sehr große Wissenslücke, die jetzt gefüllt ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sonja
Liebe Sonja,
Löschenichhoffe, du hattest dann einen geruhsamen Schlaf und hast nicht wohlmöglich noch von der FAdendichte geträumt ;-)
Ganz lieben Dank für deine netten Worte zu meinem Blogpost!
Liebe Grüße,
Andrea
Sehr toller Bericht und gar nicht langweilig. Vielen Dank für die tolle Erklärung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nadine
Liebe Nadine,
Löschenfreu mich, das dir mein Blogpost gefallen hat!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea! Es lohnt sich wirklich nicht, an der Qualität zu sparen, denn nur mit hochwertigen Materialien hat man viel Freude an seinen Nähergebnissen. Vielen Dank für die wertvollen Informationen. Liebe Grüße Barbara (von sockshype.com)
AntwortenLöschenLiebe BArbara,
Löschenwas freu ich mich über deinen Kommentar! Stimmt, das Sparen ist die falsche Lösung..... Aber das Thema zieht sich ja durch alle Lebensbereiche! Ich finde es so schade, wenn einem das Ergebnis vermiest wird, nur weil man ein paar Euro eingespart hat, oder?!
Liebe Grüße,
Andrea
"Billig ist teuer!" war einer der Sprüche meiner Oma. Die war Schneidermeisterin und sehr sehr sparsam. Aber - an der richtigen Stelle - und niemals am Material. Danke für Deine Mühe mit diesem ausführlichen Post. Ich habe ihn wieder gern und bis zum Ende gelesen. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDu hattest eine schlaue Oma, liebe Dorothee ;-)
LöschenFreu mich, das du was aus dem Post mitnehmen konnest und vor allem nicht mittendrin aufgehört hast, zu lesen. Ich habe ja immer Angst, das diese Themen zu trocken sind und nicht so gerne gelesen werden (vor allem nicht bis zum Ende...).
Liebe Grüße,
Andrea
Hallo Andrea,
AntwortenLöschendanke für diesen - wieder mal, ausführlichen und interessanten - Beitrag. Ich freue mich darüber, dass ihr für uns auch solche elementaren Dinge aufbereitet. Qualität geht über alles, und Zusammenhänge erkennen, trägt immer auch dazu bei, die Dinge zu schätzen.
LG eSTe
Liebe Este,
Löschendanke für deine lieben Kommentar!
Tatsächlich kommen die Themen sozusagen auf uns zu, weil wir durch die Kommentare auf FB sehen, das es Informationsbedarf gibt. Jeder von uns hat da so seine Spezialgebiete und dann planen wir untereinander, wer was schreibt. Ich merke beim Lesen der Posts auch immer wieder, was ich anders mach könnte oder entdecke neues - so ist es spannend und informativ für uns alle!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea, auch von mir ein großer Dank für diesen informativen Post. Toll, das ihr in diesem wunderschönen Projekt auch euer Wissen und Know-how mit uns teilt. Fühlt sich fast an, wie ein Lehrgang!
AntwortenLöschenLiebe Bibi,
Löschendanke für deinen lieben Kommentar! Mir macht das auch Spaß, das wir hier so viel Informationen weitergeben können. Jeder von uns hat so sein Spezialgebiet, über das er schrieben kann - da sind auch immer wieder neue Erkenntisse für uns in den Posts drin. MAcht echt Spaß!
Liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,
AntwortenLöschenda habe ich wieder einmal viel dazu gelernt!- Ein Artikel, der sich für mich sehr gelohnt hat. Wie aufwendig die Produktion eines "guten" Baumwollstoffes doch ist. Da haben es unsere vielen Stoffschätzchene doppelt und dreifach verdient eine Runde öfter mit den Augen und mit den Händen gestreichelt zu werden. Danke für Deinen tollen Beitrag und den Hinweis auf die interessanten Videos. Ich habe den Artikel seher gerne gelesen und er war - für mich - so gar nicht trocken.
Liebe Grüße Anke
Liebe Andrea,
AntwortenLöschenich habe auch viel gelernt.... ich lern eh durch die ganze Aktion 6 Köpfe 12 Blöcke zur Zeit... nur. :-) Bin inzwischen kein ganzer Dummy mehr, und Euch sehr dankbar für Euer Wissen, welches Ihr zur Verfügung stellt.
Liebe Grüße
Jara
Auch von mir ein "dickes Dankeschön mit Schleife" für Deinen tollen "aha-Beitrag" - mir sind beim Lesen so einige Lampen am Kronleuchter angegangen!
AntwortenLöschenIch komme eigentlich aus der Ecke der Spinner und Stricker (mein erstes Spinnrad habe ich vor 40 Jahren adoptiert), habe in diesem Jahrhundert mal ins Weben hineingeschnuppert und bin gerade dabei, das Nähen für mich zu erobern. Vom Spinnrad her lag mir Wolle schon immer näher als Baumwolle, da diese von Hand ziemlich mühsam zu verspinnen ist. Das liegt aber sicher auch am damals sehr begrenzten Angebot an Baumwolle für Handspinner, so landete ich zwangsläufig bei der "Wolle auf 4 Beinen" - von Alpaka über meinen Hund (flauschiger Eurasier) bis Zackelschaf hatte ich so ziemlich alle tierischen Fasern mal auf dem Rad.
Daher ist Dein fundiertes Wissen über Baumwollstoffe für mich ein gefundenes Fressen, ich sauge zur Zeit alle Infos rund um mein neues Hobby Nähen förmlich auf wie ein Schwamm! Ich bin gespannt, was ich in den nächsten Monaten unter "6 Köpfe - 12 Blöcke" noch alles Wissenswertes über Patchwork und Stoffe lernen kann.
Vernähte Grüße
Cornelia
Cooler Artikel, danke für die für mich neuen Infos über Baumwollstoffe, LG
AntwortenLöschenWas heißt zu trocken! Ich finde es toll, wie Ihr auch Grundlagen und Materialkunde einbindet, vor allem für die vielen Anfängerinnen, die sich zum ersten Mal über einen Quilt trauen, die sich noch nie Gedanken gemacht haben, wie Stoffe erzeugt werden, und die gerne "billig Stöffchen shoppen". Und ganz ehrlich: Wer nicht bis zum Ende liest, ist selber schuld. Ich weiß wie schwierig das ist, "trockene" Materie so zu aufzubereiten, dass man sie gerne liest - aber das hast Du ganz fantastisch spannend hinbekommen! Dein Beitrag hier gibt praktische Tipps (Fühlprobe, Glanz,...) und ist so weit von Chemieunterricht entfernt wie ... verflixt, jetzt fällt mir kein toller Vergleich ein. Sehr weit jedenfalls! ;-) Ich freu mich mit und für Euch, dass dieser Quilt-Along so weite Kreise zieht, ihr habt da offensichtlich einen Nerv bei vielen Frauen getroffen! lg, Gabi
AntwortenLöschenDanke für den tollen Bericht. Ich bin schon längst von den Billigstoffen weg, denn die Arbeit bleibt immer die gleiche und Schade, wenn dann das Material schlapp macht.
AntwortenLöschenGLG Birgit
Liebe Andrea, ich muß zustimmen: nicht trocken. Ich fand Deinen Bericht sehr interessant. Auch die Kommentare und Deine Antworten waren lesenswert. Es ist nur ein Problem ... ich kann ihn nicht mit meinen Quilt-Freundinnen hier teilen. Ich wohne in Virginia, USA, und die anderen verstehen kein Deutsch (smile).
AntwortenLöschenVielen Dank!