15 April 2025

Jelly Roll Quilt: Sprinkles on Top

In meinem letzten Newsletter habe ich geschrieben, dass ich mir ein neues Projekt für Jelly Rolls ausgesucht habe. Frische Jelly Rolls hatten mein Regal im Quiltbüro gefüllt und mich direkt 'aufgefordert', endlich mal wieder was mit denen zu machen. Kann man verstehen, wenn man das Bild sieht, oder?

Mein Projekt 'Sprinkles on Top' stammt aus dem Buch 'Jelly Filled' von Vanessa Goertzen (lellaboutique.com)

Ein schöner, schlichter Quilt und passgenau für mein Faible für geometrische Muster ohne großen Firlefanz!

Ausgesucht habe ich mir dafür einen Graue - und eine Schwarze Jelly Roll aus meinem Sortiment. Für den Hintergrund sind in der Anleitung zwei verschiedene Low Volume angegeben. Ich habe einige aus meinem Stash und aus meinem Stoffregal genommen (ich weiß, dass ist schon ziemlich cool, wenn man ein Geschäft hat...).


Es werden 26 Blöcke gearbeitet, daher braucht man auch nicht alle 40 Stoffstreifen. Die besonders bunten sind gleich rausgeflogen. Und einige wenige habe ich auch durch meinen Stash ersetzt - kann man machen, muss man aber nicht.
 
Das Zuschneiden ist Dank der Jelly Rolls ziemlich schnell erledigt. Dann gilt es nur noch die Blöcke zusammenzustellen; Hintergrund mit dem Jelly Roll Zuschnitt zuordnen.
 
 
Ich müsste Lügen, aber ich glaube, das Nähen jedes einzelnen Blocks (samt Bügeln) hat dann nicht länger als 15 min gedauert.
 
 
Schwieriger ist es dann eher, die Blöcke so zu platzieren, dass mir das Layout abschließend gefällt. Die Nuancen sind gering, aber zwischen den drei Layouts sind feine Unterschiede. Ich habe gelernt, dass es nicht das perfekte Layout gibt und dass ich, wenn ich mich mal entschieden habe, über nichts im Nachhinein aufrege. Es gibt nämlich auch nach der Fertigstellung immer wieder etwas, das hätte anders angesetzt werden müssen....

Als nächstes ging es im das Quilten. Das wollte ich auch schlicht halten und entschied mich, lediglich knapp entlang der farbigen Flächen zu quilten. Als ich ungefähr bei der Hälfte des Quilts angelangt war, kam mir der Gedanke, dass die freien Flächen aus den Low Volume Stoffen irgendwie nackt wirkten. Mit Iva Steiner, die gerade zum Workshop im Quiltbüro war, habe ich das besprechen können - sie hat einfach ein super Auge dafür! - und wir kamen zum Schliss, dass in diesen Flächen einfach die Plus-Formen nach gequiltet gehören. Dazu hat sie mir eine Schablone angefertigt, mit deren Hilfe ich mir die Punkte anzeichnen konnte, die es beim Quilten zu nähen galt.
 

Mit dem blauen, wasserlöslichen Textilmarkierstift habe ich die Punkte durchmarkiert und dann ging der Spaß los - das Ganze hat dann ewig lange gedauert. Ich hatte ja schon die Hälfte des Quilts 'fertig' und dort fehlten ja dann die tausend noch zu quiltenden Kreuze....
 

 Als Motivation ist es immer gut, wenn man sich die bereits gequiltete Rückseite anschaut ;-)
 

Wenn es auch viel Arbeit war, es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
 

 Nie das Lable vergessen!
 

 Jetzt ist der Quilt in seinem neuen Zuhause und passt ganz prima zu der Einrichtung.
 


Die Rückseite habe ich aus allen noch größeren Stücken in Grau-Schwarz aus meinem Stash zusammengefügt. Und trotzdem könnte ich mit dem Rest noch weitere Quilts machen... Kennst du, oder? 

Das war echt ein schnelles Projekt und hat richtig Spaß gemacht. Das war ziemlich wichtig für mich, denn in letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass mir der Spaß am Patchwork etwas abhanden gekommen ist. Also gutes Projekt, um den Kopf frei zu bekommen - kann ich jedem nur empfehlen! Und mit Jelly Rolls doppelt so easy zu verwirklichen. Ich schau mal, ob ich noch einen weiteren Quilt aus dem Buch arbeite. Stoffe hätte ich genug....